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Katzensprung - Saut de chat


Dem Hocksprung aus dem Turnen sehr ähnlich, wurde der Saut de chat an die Bedürfnisse des Parkour angepasst.
Er ermöglicht weite Sprünge über Mauern oder Lücken
(wie Abgänge oder Gräben), und um präzise oder in einem Armsprung zu landen.
Die Bewegung wird durch einen Absprung eingeleitet.
Beide Arme schwingen auf das Hindernis zu und beide
Beine werden gleichzeitig zu Brust gezogen und durch
die Arme über das Hindernis geschwungen.
Ein kraftvoller Absprung, sowie das Abstossen vom Hindernis ermöglicht eine weite Flugphase.
Der Katzensprung macht am Anfang meistens Probleme - meist herrscht die Angst, mit den Füssen am Hindernis hängen zu bleiben. Mehr dazu in meinen Tipps. (unten)

Beispiele für die Durchführung des Katzensprunges:


Katzensprung durch eine Mauerlücke

Anwendung des beidbeinigen Katzensprunges :
Die effiziente Methode des "Split-Foot" - also des einbeiniges Absprungs - kann bei einigen Situationen durch den beidbeinigen Absprung ersetzt werden.
z.B. nach einem Präzisionssprung oder Saut de détente (Weitsprung) auf ein Hindernis mit geringer Breite, wie Mauern oder Rails.

Bewegungsablauf und Anfängertipps:


1. Auswahl eines geeigneten Trainigsobjektes
Für Anfänger ist ein max. hüfthohes, waagrechtes, stabiles (durchgehend kompaktes) Hindernis (Mauer) ein geeignetes Trainingsobjekt. Eine vertikale Abschrägung kann auch (optisch) ein vertrauteres Gefühl vermitteln. (= Sprungkasten im Turnunterricht))
Die Breite des Hindernisses - also wo die Hände zur Auflage kommen, ist je nach persönlichem Empfinden zu wählen.
Anfängern ist aber eine eher breitere Mauer zu empfehlen. Ideal (aus Erfahrung) wäre eine ca. 1-2 Hand lange Mauer. (So wie die Kästen im Turnunterricht wär z.B. ideal)
Achte darauf, dass auf der Auflagefläche keine störenden Elemente, wie z.B. spitze Steine, Wasserlacken, Vogelkot, etc. vorhanden sind.
Hinter der Mauer sollte eine möglichst gerade und freie Fläche (Beton oder Wiese) mit genügend Auslauf vorhanden sein.
Das gilt auch nat. für den Anlaufbereich. Verzichte am Anfang auch auf Hindernisse mit grosser Höhendifferenz zwischen Anlauf und Auslauf.

2. Anlauf
Der Anlauf und das Timing des Anlaufes ist enorm wichtig. Probiere am Anfang mit 3 Schritten den richtigen Absprungspunkt zu erreichen.
Achte nicht zu sehr auf die (hohe) Geschwindigkeit, sondern auf das Timing - sprich das "Treffen" des Absprungpunktes.
Ein geeigneter Absprungspunkt ist ca. eine Armlänge vor der Mauer - Du kannst aber den Absprungspunkt individuell verschieben. Achte nur darauf, dass der Punkt nicht zu nahe am Hindernis ist.
Dies würde die Gefahr einer Verletzung (Anschlagen des Knies) und einer "eckigen" Bewegung hervorrufen.
Der letzte Schritt soll kraftvoll (Absprungsschritt) und "von unten" - also von einer leicht geduckten Haltung nach oben aufrichtend (Ein Anvisieren der Mauerkante auf Augenhöhe erleichtert dies) - sowie durch (nach vorne) Schwingen der Arme ausgeführt werden.

3. Absprung
Der letzte Schritt aus dem Anlauf ermöglicht einen kraftvollen Absprung. Hier finden sich allerdings immer wieder 2 Varianten.
Der beidbeinige und der einbeinige (versetzte) Absprung. Zweiterer ist vorzuziehen, da der Flow wesentlich günstiger ist, als bei dem stoppenden beidbeinigen Ansprung.
Auch kann eine höhere Weite erzielt werden.
Beim Absprung ist wichtig die Hände vor den Körper und die Arme gestreckt zu bekommen (Schwung von hinten nehmen) und den Absprung dabei zu vollziehen. Erst dann berühren die Hände die Mauer.
Dies bereitet gerade Anfängern immer wieder Schwierigkeiten, da das Vertrauen in diese Bewegung in den seltensten Fällen sofort vorhanden ist.

Weiters ist beim Absprung wichtig, die Beine über die Höhe des Hindernisses zu bekommen. Dies ist notwendig, um das Hängenbleiben mit dem Fuß bzw. den Zehen zu vermeiden.
Öfters am besten aus dem Stand probieren - Hände am Hindernis, die Beine von unten in die Höhe schleudern.
Für die ersten Versuche auch probieren, ob nach dem Absprung ohne Problem mit beiden Füssen auf dem Hindernis gelandet werden kann.

4. Überwindung
Bei der Mauerberührung mit den Händen gleichzeitig beide Beine (Knie) mit gehockter Haltung zur Brust bringen.
Auch hier finden sich immer wieder Stolpersteine - meist funktioniert das am Anfang überhaupt nicht, und auch die Vorstellung, das das funktionieren soll, stellt sich nicht ein.
Doch keine Sorge - bei jedem halbwegs normal gebauten Menschen (egal wie gross/klein) funktioniert das! (Früh oder später)

Auch hier kann als Hilfestellung folgender Trick angewendet werden:
- Einfach versuchen zuerst seitlich mit beiden Beinen auszuweichen
- also einen Arm wegheben und die Beine seitlich durchschwingen.
- Oder wie beim Absprung einfach am Hindernis landen.

Für die Überwindung ist die Lage der Hände ein wichtiger Faktor. Es empfiehlt sich, die Hände am Ende (über der Hälfte der Breite) des Hindernisses zum Liegen zu bekommen!
Dabei aber aufpassen, dass die Hände immer noch satt aufliegen und nicht die Finger ev. hinter die Mauer greifen oder sonst abrutschen können.
Ein bisschen variieren (ev. eine Hand weiter vorne) hilft auch hier, das richtige Gespür zu erlangen.
Der Sinn ist, dass die Bewegung einfacher wird, wenn die Hände am Ende und nicht am Anfang des Hindernisses aufliegen. Der eingeleitete Sprung führt so automatisch bereits über das gesamte Hindernis und erleichtert so die Überwindung.

Bereitet die Überwindung keine große Schwierigkeiten (mehr), dann kann zur Verfeinerung der Technik folgendes durchgeführt werden:
- Von der geduckten Haltung des Anlaufes in den kraftvollen Absprung hinein, dann bei der Überwindung den Kopf nach vorne geradeaus oder leicht nach oben blickend, mit beiden Händen vom Hindernis abstossen, um eine noch bessere (ballistische) Flugphase zu erzielen.
- generell eine leichter Vorderlastigkeit bei der Überwindung hilft das "Herunterfallen" der Bewegung und die Rücklastigkeit bei der Landung zu vermeiden.

5. Landung
Bei der Landung ist zu beachten, dass die Augen den Landepunkt fixieren.
Nach der Überwindung werden die Beine einfach nach vorne gestreckt und wie ein federndes Fahrgestell auf dem Boden aufgesetzt.
Es kann ein normales Weiterlaufen, ein Präzisionssprung (Katze zu Präzis Combo) oder eine Rolle (sofern diese schon ausgiebig geübt wurde) erfolgen.
Die Landung kann nat. dann in weiterer Folge auch wegfallen, wenn zum Beispiel ein Armsprung nach dem Katzensprung ausgeführt wird ;-)


Wichtig - gerade am Anfang


- mache Dich immer mit der Sicherheit der Objekte vertraut
- Überprüfung auf Stabilität, Grip und ev. scharfe Kanten oder gefährliche Objekte, wie z.B. Nägel.
- Vergiss auch nicht, dass Du aufgewärmt sein sollst!
Damit vermeidest Du die Gefahr einer Verletzung.

Parkour erfordert ein hohes Mass an Aufmerksamkeit und Training.
Lasst Euch nicht verleiten, Dinge zu tun, die fatale Auswirkungen für die (eigene oder anderer) Gesundheit sowie sonstige Schäden mit sich ziehen können.
Trainiert beständig, um eine hohe Nachhaltigkeit zu erzielen.
Der erste gelungene Versuch soll motivieren, aber nicht befriedigen ;-)

Wenn Du merkst, dass Du müde wirst, oder es nicht so klappt - Pause machen, trinken und es später weiter probieren!

noch nicht endgültige Fassung - Komentare bitte in diesem Forumsbeitrag posten - Danke!!!